Jann Jakobs auf Schulbaustellen-Tour des KIS

Oberbürgermeister besucht Schilfhofschule, Grundschule am Humboldtring und Humboldt-Gymnasium

Oberbürgermeister Jann Jakobs besuchte gemeinsam mit der neuen Beigeordneten für Bildung, Kultur und Sport, Noosha Aubel, und Dorothea Junghans vom Kommunalen Immobilien Service drei Schulbaustellen. Sie sind Teil des Schulinvestitionsprogramms der Landeshauptstadt Potsdam, die über den Kommunalen Immobilien Service (KIS) über 200 Millionen Euro in die Bildungsinfrastruktur investiert. Alleine in diesem Jahr liegt das Investitionsvolumen des KIS bei Schulen und Sporthallen bei über 44 Millionen Euro. Neben den heute besuchten Baustellen zählen der Schulstandort Gagarinstraße, die Grundschule Bornim und die Grundschule Bornstedter Feld zu den wichtigsten Schulbauten des KIS. Im Schulentwicklungsplan von 2014 war die Landeshauptstadt mit 55 Klassenzügen im Grundschulbereich gestartet, 2025 liegt der prognostizierte Bedarf bei 75 Zügen. Im weiterführenden Bereich lagen die Kapazitäten 2014 bei 59 Klassenzügen, für das Schuljahr 2022/23 werden 75 Klassenzüge erwartet.


Jann Jakobs zu den Bildungsinvestitionen: „Wir bewegen im Bildungsbereich einige Bruttoregistertonnen. Als dynamisch wachsende Stadt hat Potsdam hier gar keine Wahl. Aber wir investieren das Geld sehr gerne in Schulen, Sportstätten, Kitas und Horte. Denn diese Investitionen sind für unsere Kinder und dienen somit unserer Zukunft. Wir haben eine gute Schulinfrastruktur und wollen das hohe Niveau erhalten und weiter ausbauen. Das ist eine echte Herausforderung für uns. Schließlich kommen jedes Jahr mehr Menschen in unsere Stadt, gerade weil hier die Bedingungen auch für junge Familien exzellent sind.“

Jann Jakobs und Noosha Aubel vor der Gesamtschule am Schilfhof
KIS/ Markus Klier
Jann Jakobs und Noosha Aubel vor der Gesamtschule am Schilfhof

Erster Stopp der Tour war die Gesamtschule am Schilfhof. Sie wird aufwendig energetisch saniert und erweitert, um für die aufwachsende Schule bis zum Schuljahr 2018/19 Raum für fünf Züge in der Sekundarstufe I und drei Züge in der Sekundarstufe II zu bieten. Eine Hälfte der Schule wurde bis 2012 saniert und ist in Nutzung. Von Oktober dieses Jahres bis zum kommenden Februar wird nun zunächst zusätzlich eine Containeranlage als Übergangslösung mit Klassenräumen und Speiseversorgung zur Verfügung gestellt. Der Mitteltrakt der nach dem Typ Erfurt im Jahr 1983 gebauten Schule wird im Winter fertiggestellt sein. Der Klassenraumtrakt wird im Mai 2018 fertig und die Außenanlagen werden im August 2018 übergeben. Die im Untergeschoss angesiedelte Mensa wird großzügig umstrukturiert. Der Baugrund erfordert eine aufwendige Gründung des Erweiterungsbaus auf 52 Pfählen. Das Gesamtbudget für die Bauabschnitte von 2015 bis 2018 liegt bei 5,2 Millionen Euro. Darin sind auch Förderungen für die Außenanlagen von 350.000 Euro und für die Verschattungsanlagen von etwas über 37.000 Euro enthalten.

Module der Grundschule am Humboldtring
KIS/ Markus Klier
Module der Grundschule am Humboldtring

Dann ging es weiter zur Grundschule am Humboldtring. Hier ist der KIS schon weiter. Bis Oktober dieses Jahres wird hier eine zweizügige temporäre Grundschule mit Hort für insgesamt 364 Schülerinnen und Schüler errichtet. Bis das Schulgebäude übergeben ist, wurde zwischenzeitlich ein Ersatzbau mit drei Klassenräumen in Modulbauweise auf dem Schulgrundstück Humboldtring aufgestellt. Eine Fertigstellung der Schule zum Schuljahreswechsel war nicht möglich, da das zu bebauende Grundstück aufgrund der fehlenden Bestätigung der  Kampfmittelfreiheit umfangreich untersucht werden musste. Weiterhin war das Grundstück durch eine Vielzahl von Medienleitungen belegt, so dass eine Errichtung der Schule ohne eine Umverlegung der Leitungen nicht möglich war. Zur Baufeldfreimachung mussten hierfür fünf Medienleitungen verlegt werden.  


Das Gebäude wird als dreigeschossige Anlage mit zwei Treppenräumen aus insgesamt 153 Containermodulen gebaut. Wo Sonnenschutz erforderlich ist - also an der Ost-, Süd- und Westseite werden außenliegende Jalousien angebracht. Die Containeranlage wird durch ein Flachdach in Holzbauweise ergänzt, um den Wartungs- und Pflegeaufwand zu reduzieren sowie den Wärmeschutz zu verbessern. Das Farbkonzept des Gebäudes wurde mit der Schule, der  Denkmalpflege und der Stadterneuerung abgestimmt. Das Gesamtbudget liegt ebenfalls bei 5,2 Millionen Euro.

Innenansicht des Neubaus im Humboldt-Gymnasium
KIS/ Klier
Innenansicht des Neubaus im Humboldt-Gymnasium

Letzte Station der Tour war das Humboldt-Gymnasium. Hier befindet sich die brandschutz- und energetische Sanierung des Altbaus kurz vor der Fertigstellung. Im August 2015 waren der Anbau und der Verbinder der Schule übergeben worden, direkt im Anschluss folgten die Arbeiten am Altbau, die nun abgeschlossen werden. Bei der Sanierung des Altbaus gab es einige unvorhergesehene Herausforderungen. So musste im Dachgeschoss eine umfangreiche Schwammsanierung durchgeführt werden. Zudem mussten die Wandputzen und die Unterlagsböden wegen Haftzugproblemen und Rissbildungen zurückgebaut werden.

Nach der Sanierung des Altbaus folgt bis Oktober dieses Jahres der Abbruch der Baracke. Ab Oktober ist die Fertigstellung der Außenanlagen Teil geplant. Insgesamt wurde an dem Standort fünf Jahre gearbeitet. Das Gesamtbudget liegt bei 9,35 Millionen Euro.

Informationen zu den KIS-Bauprojekten im Schulbereich finden Sie auf www.kis-potsdam.de.

zurück zum Seitenanfang»