Richtfest für Klassenhäuser der Grundschule Bornim

Oberbürgermeister Jann Jakobs und der Werkleiter des Kommunalen Immobilien Service Potsdam, Bernd Richter, haben heute gemeinsam mit Schulleiterin Caren Opitz das Richtfest für die drei Klassenhäuser der zweizügigen Grundschule Bornim gefeiert. 

Oberbürgermeister Jann Jakobs: „Unsere Schulneubauten kommen gut voran. Heute haben wir das Richtfest für die Klassenhäuser der Grundschule Bornim. Kommende Woche werden wir das Richtfest am Schulcampus Gagarinstraße feiern und die Modulschule am Humboldtring wird nächste Woche bereits vom KIS übergeben. Hier im Norden wird bis 2019 noch die Grundschule Bornstedter Feld an der Roten Kaserne Ost hinzukommen. Mit all diesen Schulen investieren wir in die Zukunft unserer dynamisch wachsenden Landeshauptstadt.“

Bernd Richter und Jann Jakobs beim Richtfest der Grundschule Bornim
KIS/ Markus Klier
Bernd Richter und Jann Jakobs beim Richtfest der Grundschule Bornim

Insgesamt ist in der am 19. Dezember 2017 den Stadtverordneten vorgelegten Investitionsplanung des KIS für das Jahr 2018 ein Gesamtvolumen von 65,3 Millionen Euro vorgesehen. In den kommenden vier Jahren plant der KIS 240,3 Millionen Euro Investitionen. Den Löwenanteil machen auch hier wieder Schulen und Sportstätten aus. Sie liegen von 2018 bis 2021 bei 173 Millionen Euro. Für Kitas und Horte werden im selben Zeitraum knapp 33 Millionen Euro investiert.

Die Grundschule Bornim ist für 300 Schülerinnen und Schüler ausgelegt, der Bau beinhaltet auch einen Hortbereich, eine Einfeld-Sporthalle und Außenanlagen für den Schulsport, zu denen ein Kleinspielfeld, eine 60-Meter-Laufbahn sowie Pausen- und Hortfreiflächen gehören. Die Schule wird auf dem Gelände des Bürgerhaus Bornim gebaut. Das Bürgerhaus bleibt, wie von den Stadtverordneten beschlossen, mit angeschlossener Turnhalle auf dem Gelände genauso erhalten wie der angrenzende öffentliche Spielplatz.

Der zusammenhängende Gebäudekomplex  besteht aus drei zweigeschossigen Klassenstufenhäusern, einer Mensa, einer Sporthalle und einem Hort-Bereich. Sowohl Hort als auch Schule sind barrierefrei angelegt. Die Gebäude wurden im hinteren Grundstücksbereich angeordnet, um die Immissionsbelastungen von der Potsdamer Straße für die Schule zu verringern und die unabhängige Betreibung des bestehenden Bürgerhauses weiterhin zu gewährleisten.

Großer Andrang beim Richtfest
KIS/ Markus Klier
Großer Andrang beim Richtfest

KIS-Werkleiter sprach auch zum Thema Energiemanagement: „Der Kommunale Immobilien Service setzt auf wirtschaftliches Energiesparen und modernes Energiemanagement. Um in den Genuss von zinsgünstigen KFW-Darlehen zu gelangen, wird der Bau als energieeffizienter KFW55 Neubau erstellt. Wir werden auf den Satteldachflächen zur anteiligen Eigenstromversorgung Photovoltaik-Anlagen installieren, weiterer Strom und die Wärme für das hochgedämmte Gebäude wird in einem Blockheizkraftwerk erzeugt. Hier wurde eng zwischen dem Energiemanagement des KIS und den Fachplanern zusammengearbeitet. “

Die Rahmenbedingungen für den Schulneubau waren kompliziert. Mangels eines tragfähigen Baugrunds musste eine Baugrundertüchtigung durch eine tiefreichende säulenförmige Bodenstabilisierung erfolgen. Zudem wurden  Geländeanpassungen vorgenommen, um den Höhenunterschied von fünf Metern innerhalb des Grundstückes auszugleichen. Auch die Baustellenlogistik ist auf dem Gelände durch die beengten Zufahrten und den Bauplatz unter Berücksichtigung der genutzten Bestandsgebäude Bürgerhaus und Turnhalle sowie dem laufenden Schulbetrieb in der Containeranlage eine große Herausforderung.

Der Schul- und Hortbetrieb startete in Bornim zum Schuljahr 2015/2016. Damals wurde eine zweigeschossige Containeranlage am Standort gebaut. Die Containeranlage wird zusammen mit Teilen des Bürgerhauses noch bis zur Fertigstellung des Neubaus als „provisorisches Gebäude“ genutzt und anschließend zurückgebaut.  

Die Gesamtkosten für den Schulneubau belaufen sich auf 15,6 Millionen Euro. Das Budget beinhaltet eine finanzielle Förderung aus dem Kommunalen Infrastrukturprogramm (KIP
Schulinfrastruktur) durch die Investitionsbank des Landes Brandenburg von 4,9 Millionen Euro. Der Fördermittelbescheid wurde am vergangenen Donnerstag, den 11. Januar 2018 Oberbürgermeister Jann Jakobs übergeben. Die Inbetriebnahme der Schule ist für den Februar 2019 vorgesehen.

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