Richtfest Feuerwache Marquardt gefeiert

Architektur des Gerätehauses orientiert sich an Struktur des Ortskerns

Nur wenig mehr als drei Monate nach der Grundsteinlegung im Mai nahmen am Dienstag, den 28. August 2018 der Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit und Ordnung, Mike Schubert, Rainer Schulz, kommissarischer Fachbereichsleiter Feuerwehr und der Werkleiter des Kommunalen Immobilien Service Potsdam (KIS), Bernd Richter, am feierlichen Richtfest für das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Marquardt in der Hauptstraße 1a teil.


Maßgebliches Ziel des Neubaus ist die Schaffung eines modernen Feuerwehrstandortes im Norden von Potsdam mit einer Fahrzeughalle für zwei Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr. Gegenüber der Fahrzeughalle wird sich ein Sozialtrakt mit Umkleide- und Sanitärräumen für Damen und Herren und einem kleinen Schulungsraum für die Jugendfeuerwehr sowie eine Teeküche befinden. Im dritten Gebäudeteil sind ein Büro und ein größerer Schulungsraum untergebracht. Das gesamte Gebäude ist eingeschossig konzipiert und für etwa 20 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr geplant. Dabei wird auch berücksichtigt, dass neben 15 männlichen auch fünf weibliche Feuerwehrleute Platz finden, was besonders wichtig für die Planungen des Sanitärbereichs ist.

„Ich freue mich, denn der nächste Schritt zu einem modernen Gerätehaus für die freiwillige Feuerwehr Marquardt ist geschafft. Wenn jetzt kein strenger Winter kommt, können die Kameradinnen und Kameraden zu Beginn des Jahres 2019 dort einziehen“, so Mike Schubert.

Der Beigeordnete Mike Schubert schlägt den Nagel eim beim Richtfest der Feuerwache Marquardt
Der Beigeordnete Mike Schubert schlägt den Nagel eim beim Richtfest der Feuerwache Marquardt. Foto Landeshauptstadt Potsdam/ Markus Klier
Der Beigeordnete Mike Schubert schlägt den Nagel eim beim Richtfest der Feuerwache Marquardt

Es entsteht in Marquardt ein Neubau von drei Baukörpertypen vor, die durch einen Flur miteinander verbunden werden. Besonders großen Wert legen der KIS und das Planungsbüro der Architekten Hallier Potsdam auf die zum ländlichen Raum passende Optik des Gebäudekomplexes. Die Architektur lehnt sich an die Bebauungsstruktur des Ortskerns von Marquardt an. So ist vorgesehen, dass die drei Gebäudeteile in ihrer Form wie eine Scheune, ein Stall und ein bäuerliches Wohnhaus wirken.

Im Dezember 2015 fand eine erste Ortsbesichtigung mit allen Beteiligten in Marquardt statt, im Februar 2016 begannen die Vorplanungen für den Bau. Bis zum März wurde die bevorzugte Planungsvariante in Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde, dem Stadtplanungsamt und dem Fachbereich Feuerwehr erarbeitet und dann im April im Ortsbeirat präsentiert. Im Juli 2016 erfolgte die Beantragung einer Zuwendung aus dem Förderproramm „Kommunales Infrastrukturprogramm – Feuerwehrinfrastruktur“ (KIP-Förderung).

Im Anschluss an die im April 2017 erfolgte Baugenehmigung wurde im September 2017 der KIP-Zuwendungsbescheid durch den Innenminister des Landes Brandenburg offiziell übergeben. Es erfolgten im September und Oktober 2017 nach Freigabe der Unteren Naturschutzbehörde die Grundstückfreimachung und anschließend die archäologischen Untersuchungen des Baugrundes. Im Januar 2018 wurde das Bestandsgebäude abgerissen, der Boden wurde ausgetauscht und die schadstoffbelasteten Anteile entsorgt. Die Rohbauarbeiten begannen im April 2018. Die Grundsteinlegung erfolgte im Mai 2018.

Das Gesamtbudget für die Feuerwache Marquardt liegt bei 1,22 Millionen Euro, hiervon sind 420.075 Euro (45% der zuwendungsfähigen Kosten) Mittel aus dem Förderproramm „Kommunales Infrastrukturprogramm – Feuerwehrinfrastruktur“ (KIP-Förderung). Die Bauarbeiten werden zum Jahresende abgeschlossen sein.

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