Kooperation mit der TU Berlin: zukunftsweisende Planungsansätze für Verwaltungs- und Kitabauten des KIS
Der Kommunale Immobilien Service (KIS) und die TU Berlin, Natural Building Lab, haben eine Kooperationsvereinbarung zur weiteren Zusammenarbeit unterzeichnet. Im vergangenen Wintersemester 2023/24 haben Architekturstudierende der TU Berlin bei Prof. Eike Roswag-Klinge praxisnah zukunftsweisende Planungsansätze für Verwaltungs- und Kitabauten des Kommunalen Immobilien Service Potsdam entwickelt.
„Die Kooperation mit der TU Berlin ist wichtig für den Kommunalen Immobilien Service. Durch den fachlichen Diskurs und den zukunftsweisenden Input von wissenschaftlichen Einrichtungen können spannende Ideen und Planungsansätze im KIS weiterentwickelt und konkretisiert werden. Wir schauen ganz konkret, wie wir diese Inspirationen in unsere Arbeit aufnehmen können“, so der Werkleiter des Kommunalen Immobilien Service, Bernd Richter. „Und natürlich möchten wir durch diese Kooperation Studentinnen und Studenten auch neugierig machen, welche interessanten Themenfelder sich im KIS in den Bereichen Bauen und Betrieb von öffentlichen Gebäuden und Liegenschaften für künftige Planerinnen und Planer eröffnen.“
Prof. Eike Roswag-Klinge sagte: „Die Transformation des kommunalen Bauens hat eine besondere Vorbildfunktion und kann zum Wegbegleiter aus der Klimakrise werden. Die Studierenden des Natural Building Labs haben mit ihren Entwürfen Vorschläge für ein Bauen in planetaren Grenzen erarbeitet, die als Debattenbeitrag zum Potsdamer Baukulturdiskurs gedacht sind.“
Die Studierenden präsentierten ausgewählte Aspekte Ihrer Entwürfe.
Eine Gruppe von Studierenden entwickelte im Projekt „New Work und Sustainability – Verwaltungsgebäude Campus LHP“ beispielhafte Bürogebäude für die Stadtverwaltung, die flexibel ausbaubar und in ressourcenschonender Bauweise errichtet werden können. Die Raumplanung folgte der New Work Philosophie und beinhaltet neben verschiedenen Arten von Büroräumen u.a. Räume für Mehrfachnutzungen, für temporäres gemeinschaftliches Arbeiten und Kommunikationszonen. Für die Konstruktion verwendeten die Studierenden tragende Bauteile aus Rückbaumaßnahmen wieder und schufen eine kreislauffähige Struktur für künftige Umnutzungen bei gleichzeitiger Wiederverwendung der Bauelemente und Materialien.
Parallel dazu arbeiteten elf Studierende im Projekt „Next Generation Sonnenschein - Kita Groß Glienicke“ an verschiedenen Planungsansätzen für Kindertagesstätten. Der Fokus lag auf dem Bauen für Kinder mit integrierten Angeboten zur Familienarbeit, bewegungsfördernden Angeboten und Naturerfahrungsräumen. Die Studierenden präsentierten Möglichkeiten zur ressourcenschonenden und qualitätvollen Umgestaltung von Kindertagesstätten unter Nutzung des Bestands für eine vielseitige Nutzung im Stadtteil. Es wurden Ideen entwickelt, wie Kitas durch mögliche Mehrfachnutzungen, zum Beispiel von Spielplätzen und Sport- und Multifunktionsräumen, weitere Bedeutung im Stadtteil erlangen.