Freiwillige Feuerwehr Marquardt: Grundsteinlegung für neues Gerätehaus

Architektur des Neubaus orientiert sich an Struktur des Ortskerns

Am Donnerstag, den 17. Mai 2018 nahmen der Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit und Ordnung, Mike Schubert, der Leiter des Fachbereichs Feuerwehr, Jörg Huppatz, und die kommissarische Bereichsleiterin Investitionen des Kommunalen Immobilien Service Potsdam (KIS), Petra Hesse, an der Grundsteinlegung für das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Marquardt in der Hauptstraße 1a teil.

Maßgebliches Ziel des Neubaus ist die Schaffung eines modernen Feuerwehrstandortes im Norden von Potsdam mit einer Fahrzeughalle für zwei Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr. Gegenüber der Fahrzeughalle wird sich ein Sozialtrakt mit Umkleide- und Sanitärräumen für Damen und Herren und einem kleinen Schulungsraum für die Jugendfeuerwehr sowie eine Teeküche befinden. Im dritten Gebäudeteil sind ein Büro und ein größerer Schulungsraum untergebracht. Das gesamte Gebäude ist eingeschossig konzipiert und für etwa 20 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr geplant. Dabei wird auch berücksichtigt, dass neben 15 männlichen auch fünf weibliche Feuerwehrleute Platz finden, was besonders wichtig für die Planungen des Sanitärbereichs ist.

Mike Schubert: "Das wird die schönste Feuerwache in Brandenburg."
KIS/ Markus Klier
Mike Schubert: "Das wird die schönste Feuerwache in Brandenburg."

„Mit dem neuen Gerätehaus entstehen moderne Räumlichkeiten und Arbeitsbedingungen, auf die die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in Marquardt lange gewartet haben. Durch den Neubau der Gerätehäuser, nicht nur in Marquardt wird die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren unterstützt und für Kinder und Jugendliche in der Nachwuchsförderung attraktiver gemacht“, so Mike Schubert.
Die Planung sieht einen Neubau von drei Baukörpertypen vor, die durch einen Flur miteinander verbunden werden. Besonders großen Wert legen der KIS und das Planungsbüro der Architekten Hallier Potsdam auf die zum ländlichen Raum passende Optik des Gebäudekomplexes. Die Architektur lehnt sich an die Bebauungsstruktur des Ortskerns von Marquardt an. So ist vorgesehen, dass die drei Gebäudeteile in ihrer Form wie eine Scheune, ein Stall und ein bäuerliches Wohnhaus wirken.


Im Dezember 2015 fand eine erste Ortsbesichtigung mit allen Beteiligten in Marquardt statt, im Februar 2016 begannen die Vorplanungen für den Bau. Bis zum März wurde die bevorzugte Planungsvariante in Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde, dem Stadtplanungsamt und dem Fachbereich Feuerwehr erarbeitet und dann im April im Ortsbeirat präsentiert. Im Juli 2016 erfolgte die Beantragung einer Zuwendung aus dem Förderproramm „Kommunales Infrastrukturprogramm – Feuerwehrinfrastruktur“ (KIP-Förderung).

Petra Hesse begrüßt die Gäste
KIS/ Markus Klier
Petra Hesse begrüßt die Gäste

Im Anschluss an die im April 2017 erfolgte Baugenehmigung wurde im September 2017 der KIP-Zuwendungsbescheid durch den Innenminister des Landes Brandenburg offiziell übergeben. Es erfolgten im September und Oktober 2017 nach Freigabe der Unteren Naturschutzbehörde die Grundstückfreimachung und anschließend die archäologischen Untersuchungen des Baugrundes. Im Januar 2018 wurde das Bestandsgebäude abgerissen, der Boden wurde ausgetauscht und die schadstoffbelasteten Anteile entsorgt. Die Rohbauarbeiten begannen im April 2018, vor wenigen Tagen wurden Grundleitungen und Erdkabel verlegt.

Das Gesamtbudget für die Feuerwache Marquardt liegt bei 1,22 Millionen Euro, hiervon sind 420.075 Euro (45% der zuwendungsfähigen Kosten) Mittel aus dem Förderproramm „Kommunales Infrastrukturprogramm – Feuerwehrinfrastruktur“ (KIP-Förderung). Die geplante Bauzeit liegt vom 1. September 2017 bis zum 31. Dezember 2018.

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