Werkleiter Bernd Richter: Bis 2021 investieren wir 173 Millionen Euro in Schulen

Nach Rekordjahr 2017 bleiben Investitionen insgesamt auf hohem Niveau

Der Werkleiter des Kommunalen Immobilien Service, Bernd Richter, informierte am Mittwoch, den 27. Dezember 2017, über die wichtigsten Entwicklungen beim KIS im laufenden und den kommenden Jahren. Der Kommunale Immobilien Service investierte im Jahr 2017 das Volumen von etwa 60 Millionen Euro. Die Bildungsinfrastruktur erhielt 44,2 Millionen Euro, wovon 9,9 Millionen für Sportstätten verwendet wurden. Im Kitabereich wurden 7,7 Millionen Euro investiert.

Bernd Richter resümiert das Jahr 2017: „Wir haben in diesem Jahr mehr in die Bildungsinfrastruktur investiert als jemals zuvor. Wichtige Meilensteine wie die Fertigstellung der Gesamtschule Leonardo Da Vinci haben wir erreicht. Die großen Herausforderungen der Zukunft erfordern von uns allen intelligente und kreative Lösungen.“

Zu den wichtigsten Schulbauten, die im Jahr 2017 fertiggestellt wurden, zählten neben der Gesamtschule Leonardo Da Vinci, die Modulanlage der Grundschule am Humboldtring und der Altbau des Humboldt-Gymnasiums. Zusätzlich zur Vierfeldhalle der Da-Vinci-Gesamtschule und dem Erweiterungsbau der Motorsporthalle wurde auch die Turnhalle des Leibniz-Gymnasiums übergeben. Die Container für den Hort der Waldstadt-Grundschule gingen in diesem Jahr ebenfalls ans Netz.

Baubeginn gab es 2017 für die Montessori-Gesamtschule auf dem Schulcampus Gagarinstraße. Hier wird der Erweiterungsbau zum im Februar 2019 übergeben. Fertigstellung des 35,3 Millionen Euro teuren Schulbaus ist für 2020 geplant. Auch die Arbeiten an der Grundschule Bornim starteten in diesem Jahr. Auch hier wird die Schule zu den Winterferien 2019 übergeben. Im Dezember erfolgte das Richtfest für die Turnhalle an der Grundschule Ludwig Renn in Eiche. Sie soll im 3. Quartal 2018 fertiggestellt und übergeben werden. Das Gesamtbudget für den Bau der Turnhalle Eiche beträgt 5,7 Millionen Euro.

Neben der Fertigstellung der Turnhalle Eiche wird im kommenden Jahr auch die historische Motorsporthalle an die Nutzer nach der Sanierung wieder übergeben. Der Turnhallenneubau ist bereits fertiggestellt. Die Kita Froschkönig und die brandgeschädigte Kita Sternschnuppe sind dann saniert. Die Sanierung des Verwaltungscampus der Landeshauptstadt wird ebenfalls voranschreiten. Hier wird im kommenden Jahr primär die Grundsanierung des denkmalgeschützten Rathauses fortgeführt.

Insgesamt ist in der am 19. Dezember 2017 den Stadtverordneten vorgelegten Investitionsplanung des KIS für das Jahr 2018 ein Gesamtvolumen von 65,3 Millionen Euro vorgesehen. In den kommenden vier Jahren plant der KIS 240,3 Millionen Euro Investitionen. Den Löwenanteil machen auch hier wieder Schulen und Sportstätten aus. Sie liegen von 2018 bis 2021 bei 173 Millionen Euro. Für Kitas und Horte werden im selben Zeitraum knapp 33 Millionen Euro investiert.

Bernd Richter zum Bauboom in der wachsenden Landeshauptstadt: „Das Baugeschehen in Potsdam läuft auf vollen Touren. Und es werden eben nicht nur Schulen und Kitas gebaut. Neben den dringend benötigten Wohnungen werden etwa in Golm oder Babelsberg Gewerbeimmobilien umgesetzt. Die Baufirmen haben volle Auftragsbücher. Und es wird für uns immer schwieriger, die richtigen Firmen für unsere Projekte zu finden. Das ist eine große Herausforderung für uns, der wir uns aber stellen werden.“

Der KIS startet auch im kommenden Jahr wieder mehrere Großprojekte. An der Roten Kaserne Ost ist 2018 Baubeginn für eine neue Grundschule mit Hort und Turnhalle. Hier ist eine Nutzung zum Schuljahresbeginn 2019/20 geplant. Auch die Turnhalle in der Haeckelstraße und die Feuerwehr Marquardt sowie die Kita Inselmäuse haben ihren Baustart im Jahr 2018.

Haus 1 Foto LHP/ Frank Daenzer
Haus 1 Foto LHP/ Frank Daenzer
Haus 1 Foto LHP/ Frank Daenzer

Werkleiter Bernd Richter zu den Aufgaben des KIS: „Auch wenn das Hauptaugenmerk der Öffentlichkeit meist auf unseren Investitionsprojekten in Schule, Kita und Verwaltung liegt, so hat der KIS noch sehr viele andere Aufgaben wahrzunehmen, die im Bereich der Verwaltung und Betreuung unserer Immobilien liegen. Hier lässt man am besten die Zahlen sprechen: So hat das Facility Management bis Mitte Dezember 2959 Havarie-Aufträge und Störungen im Umfang von 942.000 Euro bearbeitet. Im geplanten und ungeplanten Bauunterhalt wurden 1479 Aufträge mit einem Umfang von etwa 3,2 Millionen erledigt. Außerdem hatten wir bis Mitte Dezember 3550 Wartungen und Prüfungen. Auch hier haben also die Mitarbeitenden des KIS gute Arbeit geleistet.“

Kernziel für das Facility Management des KIS ist auch 2018, für die Sicherheit und Funktionalität in den Gebäuden zu sorgen. Hierbei spielt der Bauunterhalt eine wesentliche Rolle. Im Jahr 2018 wird der geplante und ungeplante Bauunterhalt wieder bei über 4 Millionen Euro liegen. Zudem stehen größere Ausschreibungen an, etwa für die Hausmeisterdienstleistung in den Unterkünften für die Asylbewerber, zudem Wartungs- und Prüfungsleistungen bei Brandmeldeanlagen. Der KIS möchte auch die Servicequalität verbessern. Hierzu ist in 2018 geplant, die IT-Struktur zu verbessern und speziell die Hausmeister besser digital anzubinden.

Eine Hauptaufgabe des KIS ist die Verwaltung und Betreuung der städtischen Liegenschaften. Hierbei ist er auch für die Sicherstellung von Reinigungsleistungen zuständig. Im Jahr 2018 wird es eine Neuvergabe der Reinigung für die Objekte des KIS in einem Volumen von etwa 10 Millionen Euro geben. Betroffen sind etwa 80 vom KIS verwaltete Liegenschaften mit einer zu reinigenden Fläche von etwa 300.000 Quadratmeter. Auch die Glasflächenreinigung wird im Jahr 2018 neu ausgeschrieben. Hierbei handelt es sich um einen Umfang von etwa 80.000 Quadratmeter.

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