Ausstellung für Architekturwettbewerb Grundschule Bornstedter Feld II

Bürgermeister Burkhard Exner und der Werkleiter des Kommunalen Immobilien Service, Bernd Richter, eröffneten am Dienstag, den 13. September 2016 die Ausstellung aller Wettbewerbsarbeiten für den nicht offenen Realisierungswettbewerb für die Grundschule Bornstedter Feld II. an der Roten Kaserne Ost.  Der Kommunale Immobilien Service wird dort im Auftrag der Landeshauptstadt Potsdam zum Schuljahr 2019/2020 eine 3-zügige Grundschule für insgesamt etwa 500 Kinder mit Hort, Zweifeld-Sporthalle und Außensportflächen an der Graf-von-Schwerin-Straße/Fritz von der Lancken-Straße neu errichten. Die Wettbewerbsergebnisse werden vom 14. bis 22. September 2016, Montag  bis Freitag von 10.00 bis 17.00 Uhr in der Aula des Helmholtz-Gymnasiums, Kurfürstenstraße 53, 14467 Potsdam, ausgestellt.

Bürgermeister Exner bei der Ausstellungseröffnung: „Der Wettbewerb ist ein wichtiger Schritt für die Schulentwicklung in Potsdam. Diese weitere Grundschule wird genau da gebaut, wo sie gebraucht wird, nämlich im Potsdamer Norden. Sie ist nicht nur für die Schülerinnen und Schüler im Bornstedter Feld gedacht, sondern hilft, die Nachfrage im gesamten Norden bis nach Neu-Fahrland abzudecken. Dass ein dringender Bedarf an Schulraum besteht, ist ja schon heute deutlich sichtbar. Denken Sie nur daran, dass seit diesem Schuljahr die provisorischen Container an der Esplanade mit zwei Grundschulzügen starteten. Wenn Planungs- und Bauverlauf zügig voranschreiten, sollten bis zum Schuljahr 2019/20 Schülerinnen und Schüler an der Roten Kaserne Ost die Vorzüge einer modernen Grundschule genießen können. Ich wünsche dem Projekt, dass viele der guten Ideen, die man in dieser interessanten Ausstellung besichtigen kann, auch umgesetzt werden.“

Der Architekturwettbewerb wurde als „Nicht offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb“ auf Grundlage der Richtlinie für Planungswettbewerbe RPW 2013 ausgelobt. Ziel des Wettbewerbs war, das geforderte Flächen- und Raumprogramm für den Schulneubau, das Hortgebäude und den Sporthallenneubau in einem städtebaulich und funktional optimierten, innovativen, nachhaltigen sowie energie- und kosteneffizienten Gebäudeensemble in Verbindung zu den erforderlichen Sport- und Freiflächen umzusetzen. Wichtiger Aspekt der Wettbewerbsaufgabe war, das Neubauvorhaben in das denkmalgeschützte Ensemble der Roten Kaserne in der unmittelbaren Umgebung des Denkmalbereichs Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft (UNESCO Weltkulturerbe) qualitativ hochwertig einzufügen. Aus 216 Bewerbern wurden 14 Teilnehmer gelost, weitere sechs Büros wurden durch den Auslober vorausgewählt.

Das Preisgericht hatte am 21. Juli 2016 unter dem Vorsitz von Volker Staab, Architekt Berlin, den Entwurf des Architekturbüros SEHW Architektur Berlin aus den 18 eingereichten Wettbewerbsentwürfen (einstimmig) als Sieger prämiert.

Dem Entwurf des Wettbewerbsgewinners gelingt es, mit großer Selbstverständlichkeit und dennoch zurückhaltend, das Neubauvorhaben entlang der Fritz-von-der Lancken-Straße zu konzipieren und das relativ kleine Schulgrundstück so zu gliedern, dass die verbleibende Freifläche optimal für den Schulstandort genutzt werden kann.

Der zweigeschossige kompakte Schulneubau mit Hort und Sporthalle orientiert sich mit seiner zentralen Erschließungszone zu einem sinnvoll dimensionierten Vorplatz, die zentrale Halle mit dem großzügigen Foyer- und Treppen-Bereich besticht mit Klarheit und Offenheit. Durch Anordnung des Sporthallenniveaus auf -4,00 m gelingt ein interessanter Blick aus dem Schulfoyer in die Halle. Die gelungene Aufteilung der Schulräume in drei annähernd gleichmäßige Flügel im Obergeschoss, die jeweils zwei Jahrgangsstufen ein überschaubares und flexibel ausgestaltbares Zuhause bieten, überzeugte die Jury. Der 2. Preis wurde an das Büro AFF Architekten, Berlin vergeben. Den 3. Preis erhielt PETZI+PETZI Architekten, Oranienburg.

Um dieses wichtige Bauvorhaben für den Potsdam Norden zu realisieren, wird der KIS gemäß der Empfehlung des Preisgerichts, nun die Verhandlungen mit den Preisträgern mit dem Ziel aufnehmen, zusammen mit den beauftragten Architekten eine zügige Realisierung des Vorhabens zu erreichen.

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